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Wie geht es weiter beim Trachtenverein Schloßbergler Schongau? Um diese Frage drehte sich die erste Videokonferenz des Ausschusses der Schongauer Trachtler. Und natürlich um ihr derzeitiges Großprojekt: Die Baustelle am und im Trachtenheim auf dem Helgoland.

Seit nunmehr einem Jahr liegt auch bei den Schloßberglern das Vereinsleben brach. Keine Versammlungen, keine Veranstaltungen. Und, zumindest derzeit, keine Perspektive auf Veränderung der Situation. Also auch keine Planungen, kein neuer Terminkalender, der sonst um diese Zeit im Jahr steht, und prall gefüllt ist. „Wir warten ab, was passiert, und sobald es auch nur irgendwie möglich ist, stellen wir spontan ein Fest auf die Beine“, lautete unisono das Fazit des Ausschusses. Oberste Priorität hat die Jahreshauptversammlung im Herbst, die im letzten Jahr mit Neuwahlen angestanden wäre, aber nicht stattfinden konnte (wir berichteten). „Andere Vereine, die in einer ähnlichen Situation sind, denken bereits über Briefwahlen nach. Doch wir sollten abwarten, was bis dahin wieder möglich ist und erst dann eine rechtlich abgesicherte Entscheidung treffen“, schlug Vorstand Markus Wölfle vor, und sein Ausschuss folgte ihm einstimmig.

Auch wenn das Vereinsleben so, wie man es gewohnt ist, gerade nicht stattfinden kann, hat sich am Ort der Veranstaltungen in den letzten Monaten viel getan: Im Trachtenheim auf dem Helgoland ist eine neue Terrasse mit großzügigem Aufgang entstanden, darunter ein zusätzlicher Kellerraum, und das Treppenhaus wurde neu gestaltet. Anhand zahlreicher Fotos zeigte Wölfle online den Baufortschritt seit September. „Das ist der Wahnsinn, was wir mit vielen ehrenamtlichen Helfern seitdem geschafft haben“, dankte der Schloßbergler-Vorstand seinen Mitstreitern, denn das meiste geschah tatsächlich in Eigenleistung. Natürlich immer Corona-konform, mal mit mehr, mal mit weniger Arbeitern auf der Baustelle – je nachdem, was gerade erlaubt war. Was jetzt noch fehlt, ist der Innenausbau des neuen Kellerraums, das Geländer, Pflaster und Asphalt beim neuen Terrassen-Aufgang, und natürlich die eine oder andere Verschönerungsarbeit. „Aber das kriegen wir schon so nach und nach hin“, ist Wölfle überzeugt. Damit bei einem möglichen Fest im oder am Trachtenheim alles in neuem Glanz erstrahlt.