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Schlechtes Wetter mag manche schrecken, aber nicht den Trachtenverein „Schloßbergler“ Schongau. Und auch nicht seine gut über 200 Gäste aus nah und fern beim „Waldfest-Light“. Und ein bisschen Glück war auch dabei.

Zum offiziellen Beginn am späten Nachmittag regnete es noch in Strömen. Doch rechtzeitig zum Highlight, dem Wiagsäg-Wettbewerb, hatte Petrus doch ein Einsehen, und es klarte auf. Die Seitenplanen des kurzfristig aufgestellten Zelts auf der Terrasse des Trachtenheims wurden zur Seite geschoben, und so hatte man beste Sicht auf die 22 Teams, die zum Wettbewerb angetreten waren. Darunter wahre Profis, blutige Anfänger, gestandene Mannsbilder und junge Mädels. Sie alle hatten die Aufgabe eine Scheibe von einem Baumstamm mit einem Durchmesser von rund 40 Zentimetern möglichst schnell abzusägen. Eine wirklich schweißtreibende Aufgabe. Die erste Runde wurde durch k.o. entschieden, danach wurde die Zeit gestoppt und die vier Besten traten zum großen Finale noch einmal an. Am Ende hatten Eric Bader und Konrad Gruber vom Team „Alpenrose“ aus Peiting die Nase knapp vor Max und Felix Reisinger von den „Hioz-Buam“ aus Antdorf. Auf Platz drei landete Team „Dicht am Dach“, Franz Kriesmair aus Schongau und Christoph Schöpf aus Hofstetten, und den vierten Platz machte Team „Stammbrecher“ mit Franz Dietrich und Ferdinand Bader aus Schongau.

Gewinner waren aber eigentlich alle an diesem vergnüglichen Abend. Die Stimmung war sensationell, was auch an der super Musik der „Brass Boyz“ lag, die sechs Stunden lang schneidig aufspielten. Und auch am Trachtenverein „Schloßbergler“ selbst, der es geschafft hat, unter eigentlich un-feierbaren Umständen ein mega-gutes Fest aufzuziehen. Deshalb trieb es auch keinen nach Hause, obwohl der Regen wieder eingesetzt hatte. Bis in die späten Abendstunden wurde gemeinsam gefeiert, gelacht und geratscht. Und wer am Tag danach keinen Muskelkater vom Wiagsäg-Schneiden hatte, der hatte einen in den Lachmuskeln.