Wetten, dass es keiner bereut hat, der beim diesjährigen Faschingskranzl auf dem Helgoland dabei war? Die Schongauer Trachtler hatten traditionell zu ihrem maskierten Ball geladen, und auch in diesem Jahr haben die Schloßbergler ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Natürlich mit Unterstützung der Stadtkapelle Schongau, die bis in die frühen Morgenstunden mit bayerischen und Schlagerrunden für beste musikalische Unterhaltung, und damit für pures Tanzvergnügen auf der immer vollen Tanzfläche sorgte.
Erster Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Schongauer Prinzenpaars, samt Hofstaat und Garde. Während Prinzessin Katharina uns Prinz Alexander in ihrer lustigen Rede bewiesen, dass sie das ganze Jahr genau hingeschaut hatten, was die Trachtler so treiben, beeindruckten die Gardemädels einmal mehr mit ihren perfekten Auftritten – ob Gardemarsch oder Showtanz, Trainerin Anni Reßle hat auch heuer wieder dafür gesorgt, dass ihre Truppe nicht nur sehr hübsch anzusehen ist, sondern dass die Mädels auch ihr großes akrobatisches und tänzerisches Können zeigen können.
Nichts für schwache Lachmuskeln waren die Einlagen der Trachtler: Vorstand Markus Wölfle und Robert Kassebaum gaben den Gästen im voll besetzten Trachtenheim einen kleinen Einführungskurs in „Eulisch“ – eine neue europäische Einheitssprache aus Niederösterreichisch und Englisch. Markus Wühr schlüpfte wieder in seine Rolle als Südtiroler Luis und die Plattlergruppe brachte internationales Flair ins Trachtenheim mit ihrer brüllend komischen Version einer „Wetten, dass…?“-Sendung. Franz Reßle führte als Thomas Gottschalk Imitator grandios durch eine Schnupftabak- und Rock-erraten-Wette, während die Wettpaten Franz Wölfle als Bürgermeister Falk Sluyterman und Regina Reßle als Vorstand Markus Wölfle es sich auf der roten Couch bequem machten. Im wahrsten Sinne „atemlos“ hielten sich die Gäste vor Lachen die Bäuche, als Max Nestmann als Helene Fischer von vier Plattlerburschen in den Saal getragen wurde und diese zum gleichnamigen Lied eine fulminante Show abzogen. Wetten, dass diesen tollen Abend so schnell keiner vergessen wird.